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Woher kommt Erkenntnis?

Und woher stammt unser Wissen, dass wir diese nur in uns selbst finden ?

Wie hat sich das Wissen im Laufe der Jahre verändert? Lassen Sie uns eine zeitliche Aufstellung versuchen:

Ab 1970 - Innovative Zirkel

Als 1972 der Club of Rome seinen Bericht „Grenzen des Wachstums“ veröffentlichte, war nicht erkennbar, dass damit auch eine neue Ära der Erkenntnis angebrochen war. Heute ist der 50. Jahrestag.  Als „Club of Rome“ wird eine Gruppe von WissenschaftlerInnen bezeichnet, die Ihre Erkenntnisse aus vielen Wissenschaften zusammenlegten und einen Bericht über den Zustand unseres Planeten vorlegten Club of Rome Dieses fachübergreifende Vorgehen, war damals alles andere als „State oft the Art“ und doch wurde es in Folge für viele weitere Bereiche adaptiert. 

Nach 1980 - das Planspiel

In diesem Jahrzehnt verbreitete sich ein völlig neues Denkmodell – Die Kybernetik. Mit ihr erlangte das kybernetische Planspiel Bekanntheit. Eine meist computerbasierte Simulation, mit der die Auswirkungen von Entscheidungen erstaunlich deutlich vorhergesagt werden können. Das warf die Frage auf: Kommt die Erkenntnis nun aus dem Computer? Für Wilfried Reiter war das Entdecken des kybernetischen Planmodells ein entscheidender Wendepunkt. Vor allem auch für sein berufliches Wirken als Berater. 


Seit 1990 - das Netz

In den 90er Jahren bekam er die Chance, die Führungskräfte einer deutschen Bank und eines bayerischen Automobilherstellers in systematischen Methoden der Entscheidungsfindung und im „vernetzen Denken“ zu trainieren. Das Erstaunen war enorm, wenn die TeilnehmerInnen erkannten, wie sie im kollaborativen Wettbewerb die Erkenntnisse aus den Planspielen immer weiter vorantreiben konnten und die Vorhersagen immer plausibler wurden.


𝐀𝐛 𝟐𝟎𝟎𝟎 - 𝐝𝐢𝐞 𝐄𝐦𝐨𝐭𝐢𝐨𝐧

Als Wilfried das erste Mal an einem Leadership -Seminar von Claudia teilnahm, erlebte er, wie Führungskräfte sich gemeinsam auf komplexe Probleme nicht nur mit Ihrer Kognition, sondern auch mit ihrer Emotion einließen. Die anfängliche Unsicherheit im Seminar machte Platz für Offenheit gegenüber Emotion als Quelle von Erkenntnis. Die Kraft der daraus erwachsenden Lösungen war so überzeugend, dass dies als ein weiterer Ort für Erkenntnis im Gedächtnis blieb.

Emotion als Wegweiser für Erkenntnis.

 


𝐀𝐛 𝟐𝟎𝟏𝟎 - 𝐝𝐞𝐫 𝐒𝐜𝐡𝐰𝐚𝐫𝐦

Beim Tauchen mit großen Fischschwärmen, faszinierte uns die Frage: Wie schafft es ein riesiger Schwarm von Fischen oder Vögeln mit dieser Eleganz den Hindernissen und Gefahren auszuweichen, obwohl eindeutig kein Leittier erkennbar ist? Jahre vorher wurde an der Uni Köln nachgewiesen, dass wenige Menschen ohne voneinander zu wissen einen Schwarm von Individuen innerhalb einer Minute an ein Ziel bringen konnten. Obwohl im Schwarm niemand wusste, dass es überhaupt ein Ziel gibt. Und nun kommt die Frage: Wie kann es sein, dass unsere Gemeinschaften voller Deutlichkeit in immer größere Krisen schlittert, obwohl die „Leittiere“ immer lauter schreien? Unsere Frage, der wir weiter auf den Grund gehen: „Wie kann der Schwarm ein Quell für Erkenntnis werden?

 𝐀𝐛 𝟐𝟎𝟐𝟎 - 𝐝𝐢𝐞 𝐉𝐮𝐠𝐞𝐧𝐝

Sie kennen die Geschichte von dem 14-jährigen Mädchen, das sich weigert Freitags am Unterricht teilzunehmen und  für ihr Recht auf Zukunft demonstriert. Während die erwachsene Öffentlichkeit noch über die Einhaltung von Schulordnungen diskutiert, formiert sich eine weltweite Bewegung und das Mädchen hält den Vereinten Nationen und Politikern den beschämenden Spiegel vor. Unabhängig davon was jemand von den Zusammenhängen halten mag; eines wurde für mich deutlich: wenn es um die Zukunft geht, dann steckt ein entscheidender Quell von Erkenntnis in der Jugend.

 

𝐀𝐛 𝟐𝟎𝟑𝟎 - 𝐝𝐚𝐬 𝐌𝐚ß 𝐝𝐞𝐫 𝐃𝐢𝐧𝐠𝐞

Das dritte Jahrzehnt im neuen Jahrtausend empfing uns mit einem Paukenschlag. Ein Aufruf an uns alle über die Dynamik von Entwicklungen nachzudenken. Ein einfaches Gedankenexperiment zeigt:  Wer ein Glas auf dem Tisch immer weiter an den Rand schiebt, kann erleben, was ein Kipp-Punkt ist. Wir können das Glas weit hinausschieben. Selbst wenn es schon über den Rand steht, geht doch immer noch ein wenig! Wie weit geht das? Genau, bis es fällt und danach ist das Glas kaputt. Unwiederbringlich. Abrupt, von einem Moment auf den anderen. In dem einen Moment glauben wir es steht noch.

Viele sehen darin eine Bedrohung. Inwieweit kann es auch ein Quell von Erkenntnis sein? 

Es ist die Erkenntnis über das Maß der Dinge, ein Maß das wir nur selbst erkennen können.

Welche Quellen von Erkenntnis nutzen Sie?

Schreiben Sie uns unter office@freundundreiter.com oder auf LinkedIn unter https://www.linkedin.com/in/claudiafreund/
oder
https://www.linkedin.com/in/wilfried-reiter-b4b050145/